Über mich

In der Jugend

Die Entwicklung meiner Reise nach Berlin 2017

  • Ich habe 3 Kinder. Wohne in Schröttinghausen und habe immer gerne Fußball beim SV Häger e. V. gesehen. Oft war ich mit dem Auto hingefahren. Allerdings hat es sich 2011 verändert:
  • 2011 habe ich täglich Nordic-Walking gemacht. Dieser Sport hat mich von den alltäglichen Anforderungen entspannt. Morgens vor der Arbeit war ich oft auch auf der Schröttinghauser Str. unterwegs. Ohne einen Fuß- oder Radweg ist es kein Vergnügen, da auf dieser Strecke die Autos morgens sehr schnell unterwegs sind.
  • An jedem Wochenende war ich auf dem Fußballplatz in Häger und umzu. Spiele meines Sohnes oder meines Neffen verfolgen. Die Freundschaft zum SV Häger e. V. ist geblieben. Bis 2019 fertigte ich 2 x im Jahr Nussecken. Der Erlös kam der Jugendarbeit des Vereins zu Gute.
  • Im Juli 2012 starb mein Bruder. Er fehlt uns immer, unser ganzes Leben lang.
  • Meine ältesten zwei, inzwischen erwachsenen, Kinder sind ausgezogen.
  • 2014 habe ich den/die Traum/Vision des „Radweg-Lückenschlusses“ zwischen Schröttinghausen und Häger entwickelt und suchte Spender, die mich darin unterstützen würden. U.a. habe ich einen Unternehmer in Bielefeld angeschrieben. Er antwortete mir und bestärkte mich darin Gleichgesinnte zu suchen, dann würden wir die Vision verwirklichen!
  • 2015 zogen Flüchtlinge in den ehemaligen Kindergarten unseres Dorfes. Ich habe mich dort sehr engagiert. Dabei habe ich „Fahrräder bewegen Bielefeld e.V.“ (Stefan Mielke) und die Recyclingbörse (Henning Schwer) kennengelernt.
  • 2016 habe ich Gleichgesinnte gefunden. Im März 2016 haben wir den Verein „Initiative Bürgerradweg Schröttinghausen-Häger e.V.“ gegründet. Uns wurde die Gemeinnützigkeit zuerkannt!
  • Durch mein Engagement für den Bürgerradweg zwischen Schröttinghausen und Häger fahre ich viel Fahrrad und habe viele Kontakte neu geknüpft und alte erneuert. Wir haben über 800 Unterschriften für unseren „Lückenschluss“ gesammelt. Jedes Gespräch hat uns gestärkt. Vom ADFC, insbesondere Thorsten Böhm, wurden wir von Anfang an unterstützt und mit Informationen versorgt.
  • Seit Januar 2017 fahre ich an jedem letzten Freitag im Monat die Critical Mass.Treffpunkt 19 Uhr am Kesselbrink. Ist die Kritische Masse von 16 Radfahrern erreicht, können wir im Konvoi durch Bielefeld fahren. Viel Aufmerksamkeit für diese vielen radelnden Bielefelder.
  • Im März 2017 habe ich an einem Workshop bei „Fahrräder bewegen Bielefeld“ teilgenommen. Es ging ums Fahrradreparieren unterwegs, ohne Hilfe. Die Werkstatt von FBB war in Brackwede am Südring. Ich bin mit meinem Rad angereist. Ich dachte, dass ich lange fahren würde. Allerdings habe ich nur 40 Minuten gebraucht. Ich war so inspiriert, dass in mir die Idee reifte: mit dem Rad nach Berlin zum Kirchentag zu fahren!
  • Trotz einiger Bemühungen habe ich damals keine Mitfahrer/Innen gewinnen können.
  • Ende März/April 2017 war ich ständig krank.
  • Ende April fing ich mit der Planung an und buchte 3 Übernachtungen… Am Zielort würde ich bei meiner Cousine unterkommen
  • Ich wollte mit dem eigenen Rad fahren (!) und war damit bei den Rad-Rettern s.u.
  • Eine Woche vorm Start wurde mir von Freunden ihr E-Bike für die Fahrt angeboten. Ich habe es Probe gefahren und für gut befunden. Kurz vorm Start noch zu den Rad-Rettern, die Fahrrad-Selbsthilfe von Transition Town Bielefeld. Dabei habe ich Holger, Matthias und Michael kennengelernt und „Hilfe zur Selbsthilfe“ zum ersten Mal in Bezug auf Fahrräder gehört…

Früher habe ich mich für den Jakobsweg in Spanien interessiert. allerdings kann ich kein spanisch und wandern mit schwerem Gepäck ist nicht das richtige für mich. Ich habe immer gesagt, dass mein Lebensweg dem Jakobsweg gleicht.

Ich habe mein Leben in Gottes Hände gelegt und darauf vertraut, dass er mich behütet und beschützt. Nichtsdestotrotz müssen wir unsere Schritte selbst gehen, fahren, suchen, in Sackgassen landen, umkehren, lernen um Hilfe zu fragen und nebenbei über sich selbst hinaus zu wachsen. Unerwartet Freunde finden, Impulsgeber zur Weiterentwicklung, nach einem Fall aufzustehen und weiter zu gehen. Ankommen bei der Familie und einfach genießen geliebt zu werden. Der Kirchentag war mein Ziel, der Weg dahin war das eigentliche Ziel. Beim Kirchentag selbst habe ich jeden Tag einen neuen Mensch kennengelernt, mit dem ich unterschiedliche Themen besprochen habe. Es war super interessant und ich habe viel gelernt. Durch mein „Hinguckergesicht“ (nach meinem Sturz am vorletzten Tag) wirkte ich sehr abstoßend und zugleich waren die Menschen sehr neugierig. Mit diesem Gesicht habe ich den Bischof von Baden kennengelernt und es war ein sehr intensives Gespräch mit ihm, dass ich nicht missen möchte!